Mit der digitalen Bildbearbeitung entfernt sich die ursprüngliche Fotografie immer mehr von der sogenannten „Reinen Fotografie“, die zu Beginn des 20. Jahrhundert unter diesen Namen ins Leben gerufen wurde. Damit stellt sich heute die Frage, was ist eigentlich Fotografiekunst? Ist es der perfekte Umgang mit der Software der digitalen Fotobearbeitung? Wie wichtig ist heute ein umfangreiches aufwendiges Fotografen-Equipment? Oder sollte wieder das fotografische Auge in den Vordergrund gebracht und bewertet werden? Gibt es heute bei Fotografen oder Fotoclubs noch unbearbeitete Fotos zu sehen?
Deshalb gilt für mich, dass wieder an die Ursprünglichkeit der Fotografiekunst gedacht werden sollte. Folgende Kriterien gelten daher für mich:
Die Leuchtkraft der Farben, Bildästhetik, Tiefenschärfe
Ich lege einen besonderen Wert auf eine intensive Farbleuchtkraft meiner Fotos.
Für mich ist in der Fotografie
eine strenge Bildkomposition,
Bildschärfe und
von zentraler Bedeutung.
Meine Bilder zeigen daher eine maximal mögliche Schärfe und keine Manipulation. Ich schöpfe bei meiner Fotografie den natürlichen Tonwertreichtum, die Schärfe und das Licht voll aus.
Ich lehne für mich eine Bearbeitung von Fotos ab, die zur Veränderung der Wirklichkeit führt.
Wenn die Wirklichkeit des Augenblicks durch die Fotobearbeitung verändert wird, entfernt man sich vom ursprünglichen Sinn der Erinnerungsfotografie von Ereignissen.